Page 19 - Presse-Spiegel
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ErschEinungstErmin: Ausgabe 9.2018
mEdium: bestattungskultur
DAsein: Künstlerische
Positionen, Vorträge und
Workshops zu den
existentiellen Fragen
Steinmetz und Steinbildhauer Bernd Foerster (Bild)
aus Homberg/Efze, langjähriges Mitglied bei der
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal, das
Museum für Sepulkralkultur und Christine Foerster
gaben den Impuls für eine Projektwoche zum The-
ma „Leben und Tod“ und taten sich mit Künstle-
rinnen und Künstlern in der Region Homberg/Efze
zusammen. Entstanden ist die Gruppe DAsein mit
zehn namhaften Künstlern, die sich der Endlichkeit
des Lebens mit Ausstellungen, Workshops und Ver-
anstaltungen vom 10.-26.8.18 stellten. Die Galerie
GLASHAUS war der zentrale Veranstaltungsort, im
angrenzenden Ausstellungsgarten GRÜNE BRÜCKE
wurden die künstlerischen Positionen präsentiert.
Auch gab es interaktive Kunstprojekte im Öffentli-
chen Raum. „Das, was sonst schnell verdrängt wird,
drängt sich so den Menschen auf und steht quasi
im Weg – auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen,
beim Stadtbummel", so Erhard Scherpf, Künstler
aus Bad Zwesten.
14 Tage lang konzentrierte sich in Homberg/
Efze alles um die letzten Dinge. Die Arbeitsgemein-
schaft Friedhof und Denkmal e.V. unterstützt als
Träger des Museums für Sepulkralkultur in Kas-
sel regionale Aktivitäten. „Das in Homberg/Efze
angesiedelte Projekt „DAsein" demonstriert, wie
elementar bürgerliches Engagement im Kontext
existenzieller Fragen von Leben und Sterben sind.
Die verstandesmäßige Auseinandersetzung reicht
nicht aus, um sich dem Verlust von geliebten Men-
schen oder der eigenen Endlichkeit bewusst zu
werden. Es sind emotionale Prozesse, die durch
Beratung, Fürsorge, Hilfe begleitet werden kön-
nen. Die Vorträge, Workshops und künstlerischen
Positionen, die „DAsein" präsentierte, boten hier-
für vielfältige Anknüpfungspunkte an", so Direktor
Dr. Dirk Pörschmann vom Museum für Sepulkral-
kultur Kassel. Foto: © Mark-Christian von Busse/HNA
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