Ausstellung "Künstlerische Positionen zu den existentiellen Fragen"
11.-26. August 2018, 15-21 Uhr
täglich ausser montags
Galerie GLASHAUS I  Ausstellungsgarten GRÜNE BRÜCKE
Welferoder Straße 23
  I  34576 Homberg/Efze  I  








Dietlind Henss  "Totenmasken"
Bleistiftzeichnugen auf Papier und digitale Wiegendrucke

Wie kommt eine dazu, museal ausgestellte Totenmasken nicht nur zu betrachten? Was geschieht, wenn Masken-Gehäuse wie fossile Fundstücke erfassbar sind und Gesichtszüge im Zwischenbereich DaSein, ÜberGang, VerschiedenSein fühlbare Nähe schaffen?

Mit dem Zeichenstift an ein verewigtes Gesicht sanft aber auch kräftig Hand anzulegen, ist Arbeit am „Aufschluss Leben“. Das Zeichnen im Museum für Sepulkralkultur im Hier und Jetzt gilt dem Trösten und Trost, dem eigenen Memento Mori und zugleich dem Toten, dessen Gesicht hinter der Maske, das gestreichelt, gebettet und auf das PapierFormat gebannt werden will, als hätte die Form in Gips erhärteter Gesichtszüge ein lebendiges Geheimnis zu bieten.

Was könnte bleiben von den fünf Dichterinnen? Die ureigenen Sedimente ihrer Schlüsselgedichte mit dem urzeitlichen Fundort Messel und deren fossilen Tierwesen zu verschmelzen, erhebt Fragen nach Grube und Grab, dem Bleibenden, Hinüber-Geretteten.




Ina Seidl, Bleistiftzeichnung auf Papier, ca.25x32cm
„Totenmasken“ Serie 1-5, 2000




„Gebettet-Sein“ Serie 1-5, Druck auf Papier, 2018





weitere Informationen zu:
Dietlind Henss  I  Homberg (Efze)  I Malerei
www.solenterra.de/dietlind-henss